"Das Web-CMS ist, etwa im Vergleich zu TYPO3,
leicht zu bedienen und zudem in der aktuellen Version komplett in Deutsch
verfügbar", erläutert Martin Häberle, einer der vier Buchautoren,
gegenüber pressetext. "Ein weiterer großer Vorteil von Joomla ist, dass es
ohne Programmierkenntnisse nahezu beliebig anpass- und erweiterbar ist",
streicht Häberle hervor.
Der Grund des beachtlichen
Erfolgs der Applikation liegt in der Community. Wie jedes Open-Source-Programm
wird es von einer Vielzahl von freien Entwicklern vorangetrieben und Probleme
werden im Kollektiv gelöst. Der Kontakt unter den Software-Tüftlern findet
meist über Foren oder Chats statt. So war Joomla bis zum Release der Version
1.5 von vielen Experten als sicherheitskritisch eingestuft. Manche Provider
erlaubten es überhaupt nicht, die Software auf ihren Servern zu installieren.
Mittlerweile wurden diese Vorbehalte jedoch ausgeräumt und vermehrt setzen
professionelle Entwickler und Webdesigner das kostenlose CMS-System ein, um
professionelle Webseiten zu erstellen.
Das größte Argument für den
Endanwender ist die einfache Handhabung der Web-Software. Mithilfe eines
übersichtlichen Steuermenüs können User nach Belieben Texte, Bilder, Videos und
andere Multimedia-Inhalte in die Homepage einfügen - ohne eine einzige
Codezeile HTML beherrschen zu müssen. Joomla ist ein Softwarebaukastensystem,
dessen Grundprogramm mit Zusatzkomponenten, Modulen, Plug-Ins oder Templates
erweitert werden kann. Aufgrund der Größe der Community ist mittlerweile auch
schon eine stattliche Anzahl verschiedener Bausteine verfügbar. Unter
http://www.joomlaos.de
oder
http://www.joomla-erweiterungen.at finden
sich praktische Komponenten, mit denen die Webseite einerseits optisch
aufgepeppt und verbessert, andererseits zusätzlicher Content auf der Webseite
übernommen werden kann. "Über die Newsfeeds- bzw. Syndication-Funktion
besteht die Möglichkeit, Nachrichten bequem von externen Quellen
einzubinden", berichtet Häberle.
"Überwiegend wird
Joomla von Organisationen, Vereinen, mittelständischen Unternehmen und
Privatpersonen für ihren Webauftritt eingesetzt. Mitarbeiter und registrierte
Mitglieder können als Redakteure Inhalte beisteuern, während sich
IT-Verantwortliche um die reibungslose technische Umsetzung kümmern", weiß
Häberle. Neben der einfachen Administrierbarkeit spielt auch der Kostenfaktor
eine gewichtige Rolle. So fallen beim Einsatz keine Lizenzkosten an, der
Großteil der Erweiterungen ist ebenfalls gratis. "Jedoch gibt es auch
zahlreiche kommerzielle Erweiterungen für Joomla, insbesondere auf dem Gebiet
des Website-Designs über kostenpflichtige Templates", berichtet Häberle.
Joomla wurde im Sommer 2005
als Nachfolger des CMS-Projekts Mambo aus der Taufe gehoben. Der Entwicklerkern
verabschiedete sich von der australischen Firma Miro und verfolgte das Programm
unter neuem Namen weiter. Bereits im September wurde die Version 1.0
veröffentlicht. Der Erfolg der einfachen CMS-Software gab den
Open-Source-Bastlern Recht und so sprach man bereits ein Jahr später von fünf
Mio. Downloads, im Herbst 2007 wurde es weltweit bereits 20 Mio. Mal
heruntergeladen. Auch in der DACH-Region kann das Open-Source-Programm bereits
auf eine starke Verbreitung verweisen. "Man kann aber derzeit von
insgesamt rund fünf Mio. Downloads der Installationsdateien ausgehen. Im
offiziellen Forum von Joomla sind aktuell knapp 200.000 Benutzer registriert
und die deutsche Community Joomlaportal.de zählt allein rund 76.000 Mitglieder.
Schätzung belaufen sich auf ca. 100.000 Installationen im deutschsprachigen
Raum", so Häberle.
Abseits der einfachen
Verwaltung des Systems, versuchen es die Entwickler auch völligen CMS-Anfängern
so einfach wie möglich zu machen. "Einsteiger können Joomla zunächst auf
dem eigenen PC zusammen mit dem XAMPP-Serverpaket installieren und gefahrlos
ausprobieren", erklärt Häberle. Der Experte empfiehlt, dazu
Dokumentationen wie etwa das frei verfügbare Joomla-Einsteiger-Tutorial
http://www.joomlaos.de/Downloads/Dokumentation/Joomla_Einsteiger-Tutorial.html
zu lesen und bei konkreten Fragen in einer Community wie Joomlaportal.de aktiv
zu werden. "Darüber hinaus gibt es mittlerweile einige
Webhosting-Unternehmen, die Server vermieten, auf denen Joomla bereits
vorinstalliert ist", so Häberle abschließend gegenüber pressetext. Das
Buch "Joomla! for Dummies" ist im Wiley-VCH-Verlag erschienen und
kann für 24,95 Euro im Buchhandel erworben werden.